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Erik, was ist denn die "Brezelkrise"?
Also, in der Prophezeitung hatte es ja gestanden: "Erst wenn die letzte Brezel geformt, die letzte
Backstube erkaltet, werdet ihr sehen das man Taler nicht essen kann."
In Bananien erkalteten immer mehr Backstuben. In Essland wurden die Backstuben nicht mehr mit Zutaten beliefert,
weil die Schubkarrenfahrer streikten. Die Bananier aßen fortan lieber die Brummigärchen der Gokis, die bunt
und süß waren. Die Brummigärchen traten ihren Siegeszug an. Sie wurden aus dem fernen Zuckerland eingeschifft. Zwar fielen hier und da Schiffe
den Überfällen der Zuckaten zum Opfer, aber das Geschäft florierte. Anfangs wurden die Brummigärchen sogar zu beachtlichen Schwatzmarktpreisen
gehandelt.
Der Absatz der Brezeln aus den essländischen Backstuben kam fast zum Erliegen, als sich auch noch das
Gerücht verbreitete, daß brezelessende Pflanzen nach deren Genuss alle Blätter verloren. In Brezelland kam es noch
schlimmer: Die brezelverzehrenden Tiere kicherten beim bananischen
Rodeo nur noch vor sich hin. Die brezelessenden Fabelwesen bauten aus den Brezeln nur noch Brezeltürmchen.
Der Kaiser Schlupf rief El-Ach-Argwohn zu sich. "El-Ach", sage mir was da
los ist! Wir verkaufen so gut wie keine Brezeln mehr! Sage den Zöllnern, sie sollen dem Volk weniger zu essen geben, damit es mehr arbeitet! "Gestatten
Sie mir, hochverehrter Kaiser" entgegnete dieser "den Rat der Konsule
einzuholen? Wir wollen doch dem Volk das Murren abgewöhnen!"
"So sei es" befahl der Kaiser und ergänzte: "Sorgt dafür, das in meinen Gemächern
die Fussböden vergoldet werden, die schweren Marmorböden stimmen mich zu nachdenklich!"
Einige Zeit später trafen sich die Konsule mit dem Kaiser im großen Ballsaal des Palastes: "Was
habt ihr mir zu berichten?" forderte der Kaiser sie auf. "Ehrwürdiger Kaiser", begann der Buckligste von Ihnen "wir müssen noch tiefer
in die Materie einsteigen, dazu brauchen wir noch ein paar Konsule, damit wir Euch alle Wahrheiten überbringen können. Wir haben herausgefunden,
das in Brezelland viele Euerer Backstuben erkaltet sind und in Essland kein Nachschub mehr zu den Backöfen gelangt. Wir müssen das genauer untersuchen."
Der Kaiser liess sie gewähren und einige Wochen später wieder vorsprechen. "Nun, was habt ihr mir
zu berichten?" "Ehrwürdiger Kaiser" frohlockte der Bucklige, wir haben festgestellt das in den Brezeln viel zu viele Zutaten verbraucht werden.
Ihr müßt so viel zu viele Backburschen in Lohn und Brot halten."
"Was schlagt ihr vor?" wollte der Kaiser begierig wissen. "Wir haben ein Rezept entwickelt, mit
dem ihr in allen Bachstuben günstig Brezeln backen könnt. Es sind Standarten-Brezeln." "Veranlasst
alles und stört mich nicht weiter" befahl der Kaiser.
Die Konsule empfahlen den Zöllnern sogleich die Befehle des Kaisers in den Backstuben zu proklamieren und für
die "Backeting-Offensive" die Experten-Unterstützung weiterer Konsule in Anspruch zu nehmen.
FRAGE: Sage mal Erik, wer hat denn da noch Brezeln gekauft?
Tja, wie sich später herausstellen wird - nur die Zöllner. Pappowski
hatte sich zum bananischen Backeting-König
gekrönt und nahezu die ganze Brezelproduktion nach Pappland verkauft. Dort
hatte der selbstgekrönte Kaiser Pappowski Großaufträge für
essländische Ess-Brezeln mit dem Zasch
geschlossen, der die streikenden Schubkarrenfahrer zur Aufgabe des Streiks bewegen
konnte. Hierbei sollen reichliche Mengen von Brummigärchen als Argumentationshilfe
im Spiel gewesen sein.
Der Kaiser war zufrieden. Die Backstuben waren wieder warm. Der Verbrauch an Wasser und Mehl war minimal,
so dass kaiserliche Ausgaben dafür nicht anfielen und so mehr Gold für
die Verkleidung der Wände in den Kaiserlichen Schlafgemächern blieb.
Die Konsule bekamen ein üppiges Salär und Pappowski wurde zum Stellvertreter
des Kaisers ernannt.
In den Backstuben wurden nun weniger Brezelbäckerburschen gebraucht, die dafür von den DVdbbE´s
an die Schubkarrenfahrer-Vereinigungen weitervermittelt wurden. Karawanen von
Schubkarrenfahrern brachten unablässig Brezeln nach Pappland und in entgegengesetzter
Richtung Gold.
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